Juni 15, 2025

Seminarhotel News aus Salzburg Stadt – Alles neu im Imlauer Hotel Pitter

Salzburg Stadt

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Seminarhotels in Salzburg Stadt

Salzburg

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Seminarhotels in Salzburg

Seminarhotel News aus Salzburg Stadt, das familiengeführte, frisch renovierte Seminarhotel Salzburg, das Imlauer Hotel Pitter Salzburg, ist seit Mai 2018 als 4-Sterne Superior Hotel klassifiziert. Die Gäste und Tagungsteilnehmer profitieren von der Rundum-Erneuerung und genießen die Annehmlichkeiten der 16 Tagungsräume und 192 Zimmer und Suiten

Seminarhotel News aus Salzburg Stadt
Seminarhotel News aus Salzburg Stadt, Seminarhotel Salzburg – Imlauer Hotel Pitter Salzburg

Zwischen 2014 und Mai 2018 investierte Eigentümer Georg Imlauer € 25 Mio. in die Renovierung und den Ausbau des legendären „Pitter“. Nun erstrahlen auch die Fassade und alle 192 Zimmer in neuem Glanz. 

Das 1.200m² große Pitter Event Center, die Panorama Location IMLAUER Sky Bar & Restaurant gehören mit dem PitterKellerSalzburgs ältestem Bierkeller, zu den Highlights des Traditionshauses.

Der 450 m² große Pitter Saal bildet das Herzstück dieses neuen Juwels für Events. Sechs spektakuläre Glaskuppeln und Panoramafenster sorgen für besonders viel Tageslicht.

Raumhöhen zwischen 4,2 und 6 m bieten viel Freiraum und Möglichkeiten für umfangreiche Bühnen- oder Ausstellungsaufbauten. Dank der flexiblen Trennwände ist der Pitter Saal in bis zu sechs Räume teilbar. 

Von der Planung bis zur Rechnungslegung steht Ihnen EIN Ansprechpartner zur Verfügung.

Das IMLAUER HOTEL PITTER Salzburg und das benachbarte Schwesterhotel IMLAUER & Bräu liegen nur 2 Gehminuten vom Schloss Mirabell und dem Mirabellgarten entfernt. Den Salzburger Hauptbahnhof und Mozarts Geburtshaus erreicht man in 10 – 15 Gehminuten.

Imlauer Hotel Pitter

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Seminarhotel News aus Sankt Veit – Hotel Metzgerwirt – nach dem Seminar in Salzburg

Salzburg Stadt

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Salzburg

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Seminarhotels in Salzburg

Seminarhotel News aus Sankt Veit, die perfekte Entspannung finden Sie nach dem Seminar in unserem Wellnessbereich und in der Beauty-Welt. Im regenerativen, beruhigend wirkenden Ambiente des Wellnessbereichs genießen Sie eine Reihe an Einrichtungen und Anwendungen für Ihr ganzheitliches Wohlbefinden.

Seit Mai 2015 ist der Metzgerwirt Ihre erstklassige Unterkunft in St. Veit im Pongau. Durch den Aufbau auf bestehenden Strukturen wurde der größte und modernste 4-Sterne-Betrieb der Sonnenterrasse erschaffen mit neugestalteter Innenarchitektur, sowie erweiterter und optimierter Infrastruktur. Nun verbindet der Metzgerwirt traditionelle Werte und die langjährige Geschichte des Hauses mit modernster Technik in den Seminarräumen, sowie zeitgemäßem Komfort

Wer im Kopf neue Wege gehen will, der braucht manchmal etwas Abwechslung! Darum genießen Sie im Rahmen Ihrer Veranstaltung die herrliche Umgebung der Salzburger Sonnenterrasse rund um das Seminarhotel Metzgerwirt in St. Veit im Pongau. Tanken Sie mit Ihren Mitarbeitern neue Energie oder begeistern Sie Ihre Kunden mit einem einzigartigen Rahmenprogramm.

Das Heilklima der Sonnenterrasse, die idyllische Landschaft, sowie unser Beauty-, Fitness- und Wellnessbereich werden Ihnen dabei behilflich sein. Ob Skilauf, Langlauf oder Winterwandern, die Region Salzburger Sonnenterrasse lässt auch im Winter keine Wünsche übrig. Die weitläufige Wintersportregion Ski amadé ist nur fünf Autominuten entfernt.

Seminarhotel News aus Sankt Veit Hotel Metzgerwirt

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Webinar oder Seminar?

Webinar oder Seminar – Holen Sie sich unseren Pro- und Contra-Check  Wenn Sie sich diese Frage stellen, dann hilft Ihnen bestimmt unser Pro- und Contra-Check. Wir zeigen Ihnen dieVor- und Nachteile beider Schulungsmethoden. Im Rahmen der Symposion Hotels Academy (Symposion Hotels = qualitätsgeprüfte & geschulte Seminarhotels durch seminargo) finden jährlich viele Präsenzseminare für die Mitarbeiter in den Hotels statt. Gemeinsam mit unserer Trainerin Sandra Weindorfer wurden heuer zusätzlich die ersten Webinare angeboten. Was spricht für ein Webinar, was dagegen? Warum bleiben Präsenzseminare immer ein wichtiger Bestandteil unserer Schulungsmaßnahmen? Wir haben unsere Erfahrungen kompakt zusammengefasst und einen Pro- und Contra-Check erstellt. WEBINAR Vorteile:

  • Sie sparen Zeit. Es ist keine (lange) Anreise zum Seminarort erforderlich.
  • Webinare sind kostengünstig. Die Kosten für Anreise und Übernachtung entfallen. Zudem gibt es keinen längeren Mitarbeiterausfall in Ihrem Unternehmen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass Webinare ortsunabhängig sind. Ihre Teilnehmer können von jedem Ort aus teilnehmen.
  • Webinare können aufgezeichnet werden und Ihre Teilnehmer können sie beliebig oft anschauen.
  • Die Teilnehmer können ihre Fragen per Chat stellen. Die Hemmschwelle, die Frage vor vielen Menschen zu stellen sinkt. Das kann die Nervosität der Teilnehmer lindern.
  • Bei Webinaren haben Sie keine Einschränkung bei der Teilnehmeranzahl.
  • Ihre Teilnehmer können sich zum Webinar anmelden und kurzfristig noch immer entscheiden, ob sie teilnehmen oder nicht bzw. kann das Webinar auch unterbrochen werden – sie bleiben flexibel.
  • Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auch die Interaktion mit den Teilnehmern gut funktioniert, wenn Sie als Trainer mit demSystem gut vertraut sind und wenn die Teilnehmer offen sind, sowie viele Fragen im Chat stellen.
  • Webinare dienen als Impulsgeber zu einem Thema – innerhalb kürzester Zeit werden nützliche Tipps sowie KnowHow kompakt verpackt transferiert.

Empfehlung: Wenn Sie das erste Mal ein Webinar halten, empfehlen wir Ihnen, vorab ein Test-Webinar zu machen. Um sich mit der Technik vertraut zu machen und um technische Probleme auszuschließen. Hört mich der Teilnehmer gut, funktioniert die Übertragung der Präsentation, wie funktioniert der Chat, die Aufzeichnung, die Webcam, das Umfragetool usw.? Nachteile: 

  • Bei Verbindungsproblemen mit dem Internet ist keine Teilnahme möglich.
  • Eine große Herausforderung ist die Interaktion bei Webinaren. Als Trainer erhalten Sie keine non-verbale Rückmeldung. Sie bemerken kaum, wenn die Aufmerksamkeit eines Teilnehmers schwindet.
  • Generell lassen sich die Teilnehmer schneller ablenken, weil sie sich nicht beobachtet fühlen.
  • Es kann keine zwischenmenschliche Beziehung zum Teilnehmer aufgebaut werden.
  • Es gibt keine gemeinsamen Mittagessen oder Pausengespräche.
  • Der zeitliche Rahmen des Webinars muss eingehalten werden.
  • Nicht alle Themen bzw. Schulungen eignen sich für ein Webinar, speziell Workshops und Teambuilding sind kaum möglich.

SEMINAR  

Vorteile:

  • Ganz klar, der direkte menschliche Kontakt ist DER Vorteil bei Präsenzseminaren. Beziehungen können dadurch einfacher entstehen.
  • Als Trainer können Sie individuell auf die Gruppe eingehen und sie aktiv motivieren.
  • Sie haben viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten: Sie können noch besser auf alle Fragen eingehen oder ein Thema intensiver behandeln, wenn es für die Gruppe erforderlich ist. Außerdem sind Sie zeitlich nicht so sehr eingeschränkt.
  • Als Trainer bemerken Sie sofort, ob der Inhalt verständlich ist oder ob Sie Ihre Vortragsweise ändern müssen.
  • Praxisübungen – Rollenspiele – Themenerarbeitung: bei Präsenzseminaren gibt es viele Werkzeuge, wie sich Ihre Teilnehmer KnowHow erarbeiten und aneignen können.
  • Gruppendynamik – durch Gespräche innerhalb der Gruppe können die Teilnehmer viel voneinander lernen, sich austauschen und sich gegenseitig motivieren.
  • Teambuilding-Aktivitäten und Auflockerungsübungen sind bei Präsenzseminaren nicht mehr wegzudenken und sind ein wichtiges Werkzeug für praxisnahe Gruppenarbeit.
  • Der Tapetenwechsel – raus aus dem Unternehmen – fördert die Kreativität. Sich auf Neues einlassen, den Blickwinkel ändern und sich voll und ganz auf das Seminar konzentrieren – das geht bei einer Tagung in einem Hotel viel besser.
  • Die Nachhaltigkeit bei Präsenzseminaren ist nach unserer Erfahrung deutlich besser.

Nachteile:

  • Hohe Kosten für Anfahrt und Übernachtung können anfallen.
  • Interessante Seminare können oft nicht besucht werden, aus Zeitmangel oder aufgrund des hohen Aufwandes der Anreise.
  • Eingeschränkte (Termin)Flexibilität

Am besten ziehen Sie sich aus den oben genannten Vor- und Nachteilen selbst ein Fazit. Wir meinen, das eine muss das andere nicht ausschließen.Im Gegenteil, im Rahmen der Symposion Hotels Academy nutzen wir die Webinarmethode als Einführung in ein Schulungsthema. Innerhalb einer Stunde werden Theorie und Wissen zu einem bestimmten Thema übermittelt. Später folgt das Präsenzseminar, um das Gelernte praktisch zu üben und um sich auszutauschen. Ideale Seminarhotels für Ihre Veranstaltung, Konferenz oder Kongress

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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Vegan: Modeerscheinung oder Zukunftsmodell?

Vegan: Modeerscheinung oder Zukunftsmodell?

„Mein Körper wird kein Grab für andere Kreaturen sein!“ Leonardo da Vinci

Ich hatte bei meiner letzten Kolumne zum Hausverstand Teile aus einem Zitat von Uli Hoeneß gebracht. Das ganze Zitat lautete „Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf Dauer nur krank werden!“

Nun dachte ich mir, ich widme diesem Thema eine ausführlichere Betrachtung. Ich habe meinen Sohn in einem natürlichen Zugang zu Essen erzogen, Gemüse aus dem Garten, Fleisch vom Förster, selbst zerwirkt und zerlegt, Fische selbst gefangen aus Fluss und Bach. Es war daher etwas spannend für mich, als er mir mit 12 Jahren eröffnete, dass er vegetarisch leben und keine Tiere mehr essen wird.

Fünf Jahre später machte er den nächsten Schritt und lebt seit damals vegan. Das war natürlich eine spannende Auseinandersetzung, aber wir führten sie auf Augenhöhe und in voller Wertschätzung.

Vor drei Jahren riss mir, bei einem zu großen Schritt mein linkes Kreuzband im Knie. Ich laborierte herum und es wollte nicht besser werden. In einem Gespräch mit dem ehemaligen Bundesligaprofi und Nationalspieler Rubin Okotie, gab Rubin mir den Tipp doch meine Ernährung umzustellen und vegan zu essen. Er hätte damit hervorragende Ergebnisse erzielt. Nach meiner ersten, ablehnenden Reaktion (war ich doch bekennender Schnitzel- und Steakfreak), dachte ich mir dann aber, wenn ich es nicht ausprobiere, könnte ich nicht urteilen.

Tatsächlich hatte ich bereits nach drei Tagen veganer Ernährung deutlich weniger Beschwerden im Knie, die Entzündung ließ nach und nach wenigen Wochen merkte ich fast keinen Unterschied mehr.

Jetzt war ich blamiert, einerseits mein Glaubenssatz, andererseits meine Gesundheit.

Ich war jedoch so überzeugt vom Ergebnis, dass ich dabei geblieben bin (mittlerweile seit 3 Jahren). Ich fühle mich fit, gesund und vital, habe Blutwerte wie ein Dreißigjähriger. Ich habe mich natürlich mittlerweile viel damit beschäftigt, viel gelesen, Studien angeschaut, Biografien und Berichte von prominenten Vertretern des veganen Lebensstils angeschaut. Die Aussagen sind immer die gleichen und decken sich mit meinen Erfahrungen.

Mittlerweile lebt ein Viertel der Altersgruppe der Fünfundzwanzigjährigen vegan. Das ist keine Modeerscheinung mehr, das ist ein Lebensstil und er wird sich durchsetzen.

Egal ob aus ökologischen Gründen, der Ablehnung von Massentierhaltung, dem Tierleid oder der eigenen Gesundheit. Mike Tyson meint : „Ich wünschte ich wäre vegan geboren, ich frage mich warum ich all die Jahre so verrückt war. Vegan zu werden hat mir eine neue Möglichkeit gegeben ein gesundes Leben zu führen.“

Euer Michl Schwind


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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Wie gescheit ist der Hausverstand wirklich?

Wie gescheit ist der Hausverstand wirklich?

„Nichts ist so gerecht verteilt, wie der gesunde Menschenverstand, niemand glaubt mehr davon zu brauchen, als er hat.“ Rene Decartes

Ob beim Billa, im Kabarett oder bei der Politik, gern wird er zitiert, der Hausverstand oder „gesunder“ Menschverstand, als Garant für das einzig Richtige, die absolute Wahrheit, oder das untrügerisch Vernünftige, die Weisheit des kleinen Mannes, der kleinen Frau. Der Hausverstand steht für eine einfache Logik, die sich an der Praxis und der Machbarkeit im Alltag orientiert und nicht aus dem Labor der Theoretiker oder den Amtsstuben der Beamten kommt.

Der Hausverstand ist erfahrungsbezogen, leicht anwendbar und simpel, er ist nicht akademisch, nicht wissenschaftlich, nicht differenziert. In einer immer komplexer werdenden Welt, in einer immer diverseren Gesellschaft, wird der Hausverstand aber dafür verwendet, einfache Antworten zu geben.

Er wird als allgemein gültiger Begriff herangezogen und gilt als universelle Messlatte, als Kritik an weltfremden Verhalten. Genau hier beginnt aber das Problem mit dem Hausverstand, weil das Wort, der Begriff, sich aus zwei Dimensionen zusammensetzt. Dem Haus und dem Verstand.

Wenn wir uns die Definition des Begriffes Verstand ansehen, so wird er beschrieben als die Fähigkeit, subjektive Empfindung in objektive Vorstellung zu verwandeln. Was jedoch ist eine objektive Vorstellung?

Zurückkommend zu dem zweiten Wortteil, Haus, so ist damit wohl gemeint die Herkunft, das Milieu, der Lebensraum. Diese bestimmt aber natürlich ganz wesentlich die objektive Vorstellung. In Ländern wie Japan und Korea ist das Tragen eines Mundnasenschutzes im Winter zur Vermeidung von gegenseitiger Ansteckung seit vielen Jahren gelebte Praxis, Teil der Kultur und objektive Vorstellung. Das Verhalten ist kulturell bedingt und gesellschaftlich geprägt. Der japanische Hausverstand spricht deutlich eine andere Sprache, übersetzt in eine andere objektive Vorstellung, als in anderen Teilen der westlichen Welt.

An diesem Beispiel wird die Grenze des Hausverstandes deutlich. Er gilt nämlich nur in meiner Welt, mit meinen Gesetzen, Regeln und Annahmen und die können bei meinem Nachbarn schon ganz anders sein.

Der eine Hausverstand kauft als Lösung für die Klimakrise ein Elektroauto, der andere Hausverstand fährt Fahrrad. Wenn der Wurstfabrikant und ehemalige Präsident des FC. Bayern meint, dass Veganer, wegen ihrer Ernährung auf Dauer krank werden, so hat sein Hausverstand, in seiner Welt natürlich recht, in einer anderen Welt ist das natürlich Quatsch.

Ich wünsch jedem Hausverstand ab zu etwas Bildungskarenz, mal über den Tellerrand schauen, ein Buch lesen, andere Meinungen hören, sich zu hinterfragen, kritisch zu sein und vor allem …. sich nicht so wichtig zu nehmen.

Euer Michl Schwind


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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Die Lüge – ein Konzept

Die Lüge – ein Konzept

„Ein Jedermann lügt – an jedem Tag, zu jeder Stunde, wach und im Schlaf, in seinen Träumen, in Freude und in Trauer; und wenn er seine Zunge still hält, werden seine Hände und Zehen, seine Augen und seine Haltung eine Täuschung vermitteln.« Mark Twain

Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit einer Mutter, die sich über ihren fünfjährigen Sohn ärgerte, weil er ein anderes Kind im Kindergarten geschubst hatte, was der Sohn, darauf angesprochen, verneinte. Die Mutter war im Gespräch ganz aufgelöst, weil ihr Kind sie anlügt und fragte mich wie sie vorgehen soll. Nichts empört uns scheinbar so, wie wenn wir angelogen werden. Und Lügen tun immer nur die anderen. Wir selber sind immer in der Toleranz, wenn wir Dinge darstellen, die auch anders wahrgenommen werden könnten.

In unserem Alltag gibt es jede Menge Situationen, in denen wir Regeln brechen und Übertretungen begehen. Wir gehen bei Rot über die Straße, halten uns sehr überschaubar an Verkehrsregeln, schummeln in der Schule bei Prüfungen und Schularbeiten, wir kommen zu spät und erfinden irgendwelche Gründe dafür, sagen Termine ab und erfinden Verhinderungen, die Sonntagszeitung zu entnehmen ohne zu zahlen, in Werbung, Politik, Religion, Wirtschaft, Sport finden wir sie, kein Bereich des Lebens wo die reine Wahrheit vorkommt.

Leben wir also in einer verlogenen Welt?

Ich denke die Lüge hat auch ihre positiven Seiten. Laut einer Studie aus Deutschland lügen wir am Tag ca. 200 Mal. Am häufigsten in Telefonaten und im vier Augengespräch am seltensten bei schriftlicher Kommunikation wie Mail oder SMS. Die meisten davon sind sogenannte Höflichkeitslügen oder Notlügen. Wenn wir immer die Wahrheit sagen würden, wären wir sehr einsam. Soziales Zusammenleben erfordert Empathie und Kommunikationsfähigkeit, da ist manchmal schweigen, relativieren oder Diplomatie besser als Wahrheitstreue. Wir machen Komplimente, sind höflich, verschweigen. Zusammenleben erfordert eben Toleranz und Kompromisse.

Die Wahrheit ist immer kompromisslos, die Lüge sichert den Frieden. Ich meine damit nicht, dass Lügen besser ist als die Wahrheit zu sagen, mir geht es darum zu relativieren, auch im Sinne des Zitates aus der Bergpredigt : „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken im eigenen jedoch nicht?“.

Für Kinder ist Lügen ein wichtiger Entwicklungsschritt, der es uns ermöglich Identität zu entwickeln. Wir lernen dadurch Autonomie und Selbstbestimmung, wir verbergen etwas vor den allmächtigen kontrollierenden Eltern und werden somit selbstmächtig. Als Eltern sollten wir gelassen bleiben. Das Vorbild ist wirksamer, als das pädagogische Gespräch.

Euer Michl Schwind


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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Komfortzone

Die Komfortzone gestalten

„Das Leben beginnt dort, wo die Komfortzone endet!“, Neale Donald Walch

Die Komfortzone wird populärwissenschaftlich oft verstanden als Ort der Bequemlichkeit, der Risikolosigkeit, der Trägheit, als ein Bereich der hedonistischen Sicherheitszone, ein „Saferoom“ in dem sich die sprichwörtliche Made im Speck fett fressen kann und Entwicklung nicht stattfindet. Daher ranken sich auch zahlreiche Zitate und Sprüche um diesen sagenhaften Raum. Wenn wir aber den Blick heben und uns mit anderen bekannten Gebieten der Wissenschaft, z.B. der positiven Psychologie, der Leistungsdiagnostik, der Glücksforschung etc. beschäftigen, werden wir erkennen, dass diese Sprüche dem State-of-the-Art nicht standhalten.

Die Kernidee der Komfortzonenentwicklung ist ja, dass wir den Zustand von Sicherheit, Gewohntem und Berechenbarem verlassen und uns auf den Weg machen sollen, in dem es Wagnis, Risiko und Herausforderungen gibt, weil wir angeblich nur dadurch Neues entwickeln.

Mihaly Csikszentmihalyi der Begründer und Schöpfer der Flowtheorie, definierte Flow als einen Zustand des Tuns, bei dem die Tätigkeit im Einklang von Anforderung und Fähigkeit stattfindet. „Im Fluss sein“ (Flow) findet also dann statt, wenn Können, unsere Fähigkeiten, angewendet, erweitert und umgesetzt werden. Auch Neues wird dadurch erlebt und entdeckt, wir befinden uns beim Flowzustand, also definitiv innerhalb der Komfortzone. Das Lernen nur durch harte Erfahrung, Blut-Schweiß- und Tränen stattfinden kann, ist ein antiquierter Glaubenssatz, (….was dich nicht umbringt, macht dich härter) der hinlänglich widerlegt wurde.

Meine Idee zur erweiterten Komfortzone ist es, sie möglichst angenehm zu gestalten. Wir sollten uns neue Räume erschaffen und die eigenen erweitern und vergrößern. Weil wenn wir solche Zonen schaffen in denen es uns gut geht, wo wir Sicherheit und Freude generieren können, wird unser Lernen, das Machen neuer Erfahrungen leichter. Wir sind dann eher bereit Erfahrungen zu machen, als wenn wir durch ein Stahlbad gehen, eine Feuertaufe erleben oder eine Grenzerfahrung machen müssen. Jetzt werden manche sich fragen, wie tu ich das? In dem wir all das tun von dem wir wissen es wirkt entspannend. Spazieren gehen im Wald, sich umgeben mit Menschen die man liebt, gemeinsam oder alleine tanzen, singen, meditieren, Yoga praktizieren, einem Kind beim Spielen zusehen, mit alten Menschen Zeit verbringen, einen Garten anlegen, einen Berg besteigen, einen See durchschwimmen, einen Fluss befahren, kochen, essen, malen…

Euer Michl Schwind


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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Die Mehrdeutigkeit balancieren

Die Mehrdeutigkeit balancieren

„Kunst muss mehrdeutig sein und falsch verstanden werden können! Sonst ist es Quatsch, sonst ist es eine Petition!!!“ Benjamin von Stuckrad-Barre

Als ich für meine letzte Kolumne das Thema Widersprüchlichkeit wählte, hatte ich mir schon Gedanken zu diesem Thema gemacht. Beide sind miteinander verwandt, haben Parallelen und doch sind sie unterschiedlich.

Der Mehrdeutigkeit, Ambiguität, liegt die Idee zu Grunde, dass Dinge, Handlungen, Sichtweisen, mehrere, unterschiedliche und auch gegensätzliche Bedeutungen haben können, ja sogar haben sollen. Es ist die Idee dem Leben Mystik zu geben in einer Welt, die nach Eindeutigkeit strebt. Das Wesen der Religion ist nach der Wahrheit zu streben, die Wahrheit zu kennen und sie zu verkünden. Das Wesen der Philosophie ist es über Wahrheiten nachzudenken, sie zu hinterfragen und neue Wahrheiten zu erschaffen.

Ambiguität schafft aber den Raum im Denken, dass mehr möglich ist. Wir kennen aus dem Sprachgebrauch Redewendungen wie: „Segen und Fluch zugleich, ein Gefühl ist kalt/warm, Lust-Angst, Wonne-Schmerz“ etc. Gleichzeitig erleben wir aber ein Streben nach Eindeutigkeit. Schwarz/Weiß, Gut/Böse, Oben/Unten, Klima, Flüchtlinge, Gendern, Geimpft/Nichtgeimpft (gerade unser aktueller, pandemischer Gesellschaftsdiskurs findet nur in der Reduzierung und Vereindeutlichung statt).

Die Psychologie kennt den Begriff der „Ambiguitätstoleranz“ (im Englischen „ambiguity“), hier wird die Fähigkeit beschrieben, Unsicherheiten oder Mehrdeutigkeiten nicht nur auszuhalten, sondern sie auch konstruktiv zu verarbeiten. Die Psychologin Else Frenkl-Brunswick definierte es als eine messbare Fähigkeit die Koexistenz von positiven und negativen Eigenschaften in ein und demselben Objekt wahrnehmen zu können. Ambiguitätstoleranz wird schon in der Kindheit angelegt und gelernt, so lernt das Kleinkind es auszuhalten, dass die Mutter nicht immer bedingungslos zur Verfügung steht, nicht immer ist die Bedürfnisbefriedigung unmittelbar möglich und doch wird das Kind die Mutter bedingungslos weiter lieben. Das Kind lernt mit der Mehrdeutigkeit zu leben.

Für uns als Erwachsene bedeutet es mehr Fragen zu stellen, als uns mit schnellen Antworten zufrieden zu geben. Eine globale vernetzte Welt mit ihren komplexen Fragestellungen, lässt sich nicht vereinfacht erklären, schon gar nicht im Schwarz/Weiß-Denken.

Der deutsche Pädagoge und Soziologe Lothar Krappmann beschreibt diesen Dialog als Balance zwischen der Ich Identität (wer ich bin) und der sozialen Identität (welche Erwartungen es an mich gibt). Worum es dabei geht, ist den Widerspruch – die Mehrdeutigkeit – auszuhalten und sie als Quelle der eigenen Entwicklung zu sehen, Fragen zu stellen und Antworten als Möglichkeit und nicht als Wirklichkeit zu sehen.

Euer Michl Schwind


Kurzbiografie Michl Schwind

Geb.: 17.08.1961

Ausbildungen und Qualifikationen:
– Sozialpädagoge
– Organisationsentwickler
– Trinergy®– NLP Lehrtrainer
– ICF Coach
– Strategisch-systemischer Kurzzeittherapeut

Menschen haben mich immer schon fasziniert. So arbeitete ich seit 20 Jahren als Sozialpädagoge und habe hier die Basis meiner psychosozialen Kompetenz entwickelt. 10 Jahre davon war ich als verantwortlicher Leiter und Führungskraft in unterschiedlichen Einrichtungen und Projekten tätig. Seit dem Jahr 2000 bin ich selbstständiger Coach, Teamtrainer und Organisationsentwickler. In dieser Zeit konnte ich bei namhaften österreichischen und internationalen Unternehmen zu deren positiver wirtschaftlicher und personeller Entwicklung beitragen.

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