Juni 15, 2025

seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Im Widerspruch sein

Im Widerspruch sein

„Ich weiß sehr wohl, wie widersprüchlich man sein muss um wirklich konsequent zu sein!“ Pier Paolo Pasolini

(c) pixabay

Auf meine letzte Kolumne zum Thema Gewalt, erhielt ich ein interessantes Feedback.

Ich hatte zum Schluss ein Zitat von Mahatma Gandhi verwendet. Die geschätzte Leserin machte mich darauf aufmerksam, dass Gandhi einige dunkle Flecken auf seiner weißen Heldenweste habe.

Ich gestehe, das war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt und das Zitat bezog sich auf die Idee der Gewaltlosigkeit. In weiterer Folge recherchierte ich natürlich und fand die angegebenen Punkte hinsichtlich Rassismus gegenüber der schwarzen Bevölkerung Südafrikas und frauenverachtenden Haltungen bestätigt (ich werde darauf hier nicht explizit eingehen, die Fakten dazu finden sich im Netz).

Mich bewegte vielmehr die Frage, ob die eine Grundhaltung (Rassismus) eine andere (Gewaltfreiheit) ausschließt, abschwächt oder unglaubwürdig macht.

Kann man einerseits menschenverachtende Züge in seiner Persönlichkeit haben und gleichzeitig friedfertig sein?

Ich glaube ja.

Mir scheint es möglich in einem Thema glaubwürdig zu sein, in einem anderen zweifelhaft. Als Menschen sind wir nun mal nicht perfekt, nicht ausgeglichen, sondern eben oft auch widersprüchlich. Wir nennen das in der Psychologie Ambivalenz. Das Vorhandensein sich widersprechender Einstellungen, Haltungen oder Sichtweisen.

Mark Twain war als politischer Journalist ein Pazifist und doch schrieb er die Memoiren von Ulysses S. Grant, dem General und Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Sezessionskrieg. Twain verdiente als Verleger mit diesem Buch ein Vermögen. Diego Maradona kam als Spieler nach Neapel, ins Armenhaus Italiens und führte den Klub SC Napoli zum Gewinn von Meisterschaft, Pokal, und UEFA Cup. Er bescherte den Neapolitaner*innen Selbstwert, Bedeutung und Anerkennung. Die weitere Geschichte ist bekannt und doch ist Maradona in Neapel, auch posthum noch ein Held.

Widersprüchlich zu sein, gehört zum Menschsein dazu, es ist ein Teil unserer Persönlichkeit, aber es verwirrt und empört uns, wenn wir damit in Kontakt kommen. Wir erwarten von Priestern, dass sie keusch sind (nicht weil wir glauben, dass das gut ist, sondern weil sie uns erzählen sie sind es), von Politikern, dass sie unbestechlich sind, von Managern, dass sie integer sind und doch wissen und erleben wir, dass es nicht so ist. Eine gute Idee, bleibt auch dann eine gute Idee, wenn sie von einem Scheusal kreiert wird. Ein Bösewicht kann Gutes tun und bleibt trotzdem ein Bösewicht.

„Philosophie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Widersprüchlichkeit des Menschen uneingeschränkt zur Darstellung bring!“ Theodor W. Adorno

Euer Michl Schwind


Kurzbiografie Michl Schwind

Geb.: 17.08.1961

Ausbildungen und Qualifikationen:
– Sozialpädagoge
– Organisationsentwickler
– Trinergy®– NLP Lehrtrainer
– ICF Coach
– Strategisch-systemischer Kurzzeittherapeut

Menschen haben mich immer schon fasziniert. So arbeitete ich seit 20 Jahren als Sozialpädagoge und habe hier die Basis meiner psychosozialen Kompetenz entwickelt. 10 Jahre davon war ich als verantwortlicher Leiter und Führungskraft in unterschiedlichen Einrichtungen und Projekten tätig. Seit dem Jahr 2000 bin ich selbstständiger Coach, Teamtrainer und Organisationsentwickler. In dieser Zeit konnte ich bei namhaften österreichischen und internationalen Unternehmen zu deren positiver wirtschaftlicher und personeller Entwicklung beitragen.

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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Wer Gewalt sät

Wer Gewalt sät

„Ein Kind das Gewalt erlebt, wird Gewalt als Lösungsweg wählen – sich selbst oder anderen gegenüber!“ Christelle Schläpfer

Vieler meiner Facebook-Kontakte hatten in den letzten Tagen auf ihren Titelbildern das Banner „Keine Gewalt gegen Frauen“ gepostet. Als Reaktion auf die hohe Zahl der Morde an Frauen, die es in diesem Jahr bereits gab. Mich hat dieser Schriftzug zunächst mal irritiert. Bitte mich nicht falsch verstehen, ich stimme dieser Aussage zu 100% zu, mich irritiert jedoch, dass hier Spielraum entsteht.

Als ich im Jahre 1981 zum Zivildienst gehen wollte, war es notwendig den Weg zur „Gewissenskommission“ zu nehmen. Dort wurden meine Beweggründe untersucht und entschieden ob ich tatsächlich keinen Dienst an der Waffe machen kann. Ich hatte mich damals schon intensiv mit Pädagogik und mit dem Phänomen der Gewalt in der Erziehung beschäftigt. Ich hatte meine Wertebildung im Thema „Gewalt als Möglichkeit zur Durchsetzung seiner Interessen“ abgeschlossen und meinen Weg als friedfertiger Mensch gefunden.

Meine Haltung hat sich in den Jahren eher verfestigt als relativiert. Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der eigenen Interessen ist jedoch weiterhin in unserer Gesellschaft nicht geächtet. Gleichzeitig zeigen wir uns betroffen, wenn die Gewalt und ihre Auswirkungen dann sichtbar werden.

Wenn wir nicht wollen, dass es weitere Eskalationen gibt, müssen wir unsere Einstellung zur Gewalt grundsätzlich hinterfragen und ändern. In einer Studie der UNICEF aus dem Vorjahr findet jeder Zweite, dass ein Klaps auf den Hintern eines Kindes als Erziehungsmittel ok ist und meint, dass ein Kind dadurch keinen Schaden erleidet. Jeder Sechste ist Befürworter der „gsunden Watschen“.

Marshall Rosenberg, der Begründer der gewaltfreien Kommunikation, verstand seine Methode als Weg zur Verbesserung des zwischenmenschlichen Miteinanders. Dauerhafte friedliche Beziehungen gelingen nur bei einem empathischen Kontakt, durch die Art des Denkens und Sprechens. Rosenberg wendete seine Methode in den 1960er Jahren zur Überwindung (wobei Überwindung hier natürlich sehr relativ ist, wie das Beispiel George Floyd beweist) der Rassentrennung in den USA an.

Der Weg dahin, zu einer friedvollen gewaltfreien Gesellschaft ist jedoch noch ein weiter, auch Corona hat uns nicht friedlicher gemacht, sondern eher die Bereitschaft zur Eskalation verstärkt, sowohl in Wort als auch in Tat. Jedoch ist Gewalt nicht verhandelbar. Nicht gegen Kinder, nicht gegen Frauen, nicht gegen Männer, nicht gegen Tiere!

Mahatma Gandhi meinte einst „Gewalt ist das Instrument der Schwachen, Gewaltlosigkeit jene der Starken“

PS.: Matriarchale Gesellschaften kennen kaum Gewaltphänomene.

Euer Michl Schwind


Kurzbiografie Michl Schwind

Geb.: 17.08.1961

Ausbildungen und Qualifikationen:
– Sozialpädagoge
– Organisationsentwickler
– Trinergy®– NLP Lehrtrainer
– ICF Coach
– Strategisch-systemischer Kurzzeittherapeut

Menschen haben mich immer schon fasziniert. So arbeitete ich seit 20 Jahren als Sozialpädagoge und habe hier die Basis meiner psychosozialen Kompetenz entwickelt. 10 Jahre davon war ich als verantwortlicher Leiter und Führungskraft in unterschiedlichen Einrichtungen und Projekten tätig. Seit dem Jahr 2000 bin ich selbstständiger Coach, Teamtrainer und Organisationsentwickler. In dieser Zeit konnte ich bei namhaften österreichischen und internationalen Unternehmen zu deren positiver wirtschaftlicher und personeller Entwicklung beitragen.

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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Mütter an die Macht

Mütter an die Macht

„Ich bin fürs Matriarchat, das wäre dir beste Lösung für die Welt!“ Karl Lagerfeld

Ich bin vor ein paar Jahren zum Thema Frauen im Management interviewt worden. Die Studie einer deutschen Universität kam zu dem Schluss, dass Frauen in Führungspositionen weniger verträglich wären als ihre männlichen Kollegen und wesentlich härter agieren würden.

Ich habe dem damals widersprochen und das tue ich auch heute noch, weil ich glaube, dass es keine Frage des Geschlechtes, sondern eine Frage der Kultur ist, wie wohl die Geschlechterrollen eine Kultur bestimmen und umgekehrt.

Nun bin ich über einen Artikel des argentinischen Arztes und Journalisten Ricardo Coler gestolpert, der eine zeitlang in Südchina bei einem indigenen Volk, den Mosuo, lebte, bei dem Frauen das Sagen haben. Was ich spannend an der Reportage fand, dass es nicht wie in der deutschen Studie, das gleiche System nur mit ausgetauschten Rollen war, das er beschrieb, sondern Coler von einem komplett anderen, mütterlich dominierten und gestaltetem Gesellschaftsbild berichtete.

Auffällig war die Abwesenheit von Gewalt und die Ausrichtung auf Zufriedenheit. Die Beschreibung der matriarchalen Kultur macht deutlich worin der Unterschied zu unserer Emanzipations- und Feminismusbewegung liegt.

Nicht die Frau an sich hat das Sagen, sondern die Mutter. Alles dient dem Wohl der Familie, die Lebensgestaltung, die Arbeitsaufteilung, selbst in den Beziehungsformen entscheiden die Mütter. Das Ziel einer mütterlichen Gesellschaft ist nicht die Anhäufung von Besitz, sondern die Entwicklung von sozialer Absicherung und Wohlbefinden.

Partnerschaft ist möglich, aber nicht zwingend, sie wird von Liebe und Verliebtheit getragen, Ehe und monogames Leben wie wir sie kennen eher nicht.  Die Mutter sucht sich aus und entscheidet mit welchem Mann sie Sex haben möchte. Die Kinder die dabei gezeugt werden wissen nicht welcher Mann im Dorf der Vater ist. Sie werden in der Familie großgezogen und haben viele Brüder oder Onkeln. Erwachsene Männer leben mit ihren Kumpeln zusammen.

Was nach Hippieromantik klingt, ist jedoch ein wunderbar funktionierendes, friedvolles Gesellschaftmodell. Weltweit leben heute etwa 1 Mio Menschen in einer matriarchalen Gesellschaft. Der Schweizer Anthropologe Johann Jakob Bachofen verfasste erste Studien zum Mutterecht in der Mitte des 19. Jahrhundert und gilt als Begründer der Matriarchatsforschung.

Vermutlich würden wir als Gesellschaft Herausforderungen wie Pandemie, Klimawandel, Hungernöte etc. besser meistern, wenn wir unser Schicksal nicht in die Hand von stolzen Gockeln, imponier süchtigen Silberrücken oder aufgeblasenen Machos überließen, sondern unseren Müttern und wir wissen, dass sie es können. 

Euer Michl Schwind


Kurzbiografie Michl Schwind

Geb.: 17.08.1961

Ausbildungen und Qualifikationen:
– Sozialpädagoge
– Organisationsentwickler
– Trinergy®– NLP Lehrtrainer
– ICF Coach
– Strategisch-systemischer Kurzzeittherapeut

Menschen haben mich immer schon fasziniert. So arbeitete ich seit 20 Jahren als Sozialpädagoge und habe hier die Basis meiner psychosozialen Kompetenz entwickelt. 10 Jahre davon war ich als verantwortlicher Leiter und Führungskraft in unterschiedlichen Einrichtungen und Projekten tätig. Seit dem Jahr 2000 bin ich selbstständiger Coach, Teamtrainer und Organisationsentwickler. In dieser Zeit konnte ich bei namhaften österreichischen und internationalen Unternehmen zu deren positiver wirtschaftlicher und personeller Entwicklung beitragen.

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Seminarhotel Österreich, seminargo, neuer Mitarbeiter

Welcome back!
Krisztina: unsere neue, „alte“ Mitarbeiterin

Mitarbeiterzuwachs in Zeiten von Corona und Lockdown? Ja, das ist seminargo!
Trotz Corona mussten wir Gott sei Dank niemanden kündigen. Aber aufgrund von Babypausen und Abgängen mitarbeiterseitig, suchen wir neue Kollegen. Eine Stelle wurde schon erfolgreich besetzt und es ist ein altbekanntes Gesicht…

Krisztina Albert, unsere neue, „alte“ Kollegin

„Das Geschäft ist doch aktuell gleich Null, warum sucht ihr dann neue Mitarbeiter„, solche und so ähnliche Aussagen haben wir gehört. Dennoch machen wir es. Warum? Das beantworten Ihnen gerne Andrea Kernreiter (CEO) und Sandra Weindorfer (HR): „Das Angebot der Kurzarbeit war für uns sehr gut. Aber sobald es wieder los geht, starten wir wieder voll durch und unserer Meinung nach wird dies bald sein, daher wollen wir perfekt vorbereitet sein und ausreichend personelle Ressourcen haben. Wir blicken (immer noch) mit viel Mut und Hoffnung in die Zukunft und freuen uns schon, wenn das Seminargeschäft wieder startet.“

Warum ist die Entscheidung auf Krisztina Albert gefallen?
Andrea: „Die Bewerbung von Krisztina war speziell und sehr gut. Sie brennt für seminargo. Sie hat in der Coronazeit viele Bewerbungen geschrieben und auch viele Vorstellungsgespräche gehabt. Sie wollte jedoch nach diesen Vorstellungsrunden nur mehr zu uns. Was mir persönlich aber am meisten gefallen hat ist, dass sie trotz der Krise gearbeitet hat und ihre Aussage, dass nichts tun für sie nicht geht und sie so lange woanders arbeitet bis sie bei uns beginnen kann.“
Sandra: „Wenn sich ein ehemaliger Mitarbeiter wieder mit einer Bewerbung meldet, hat man als Unternehmer sehr viel richtig gemacht. Das ist das schönste Zeichen, welches dir ein Mitarbeiter geben kann. Noch dazu hat sie auf uns „gewartet“, gewartet bis wir sie wieder aufnehmen können. Dazu kommt natürlich, dass wir schon während des Praktikums von Krisztina und ihrer Arbeitsleistung begeistert waren und wir uns sehr freuen, dass sie unser Team nun wieder bereichert.“

Krisztina Albert war bereits 2019 für einige Monate als Praktikantin, im Zuge ihres Studiums, bei uns beschäftigt. Nun ist sie wieder da und bleibt hoffentlich länger! 🙂

Aber was uns alle nun interessiert, warum hat sich Krisztina wieder für seminargo entschieden?
Krisztina: „Ich wollte wieder zu seminargo, weil ich mir für mich eine Karriere in der Seminar- und Kongressbranche vorstelle. B2B Veranstaltungen, vor allem geschäftliche Weiterbildungen, haben mich immer schon fasziniert, weil sie den Arbeitsalltag mit Freizeit und Spaß verbinden und man so auch neue Orte zu sehen bekommen kann, auch wenn man eigentlich geschäftlich unterwegs ist.
Weiters habe ich mich damals schon als Praktikantin sofort wohl, bestens aufgenommen und wertgeschätzt gefühlt. Die Arbeit ist spannend und abwechslungsreich zugleich und eben genau das ist, was ich in meinem Berufsalltag machen möchte. Die Pause musste ich einlegen um mich voll und ganz auf mein letztes Studiumsemester konzentrieren zu können.“

Warum hast du dich entschieden in Zeiten von Corona, wo unsere Seminarbranche ja doch sehr eingeschränkt ist, zu uns zurückzukommen?
Krisztina: „Natürlich habe ich auch überlegt in eine andere Branche zu gehen, wie zum Beispiel in den Handel. Einige aus meiner Klasse (ich habe Tourismus an der IMC Krems studiert) haben diesen Schritt gemacht und sind dadurch aktuell weder in Kurzarbeit noch arbeitslos, so wie viele andere in der Tourismusbranche. Das wäre in der aktuellen Situation vielleicht der leichtere Weg gewesen, aber mir wurde beim Durchschauen diverser Stellenangebote klar, dass ich das nicht möchte. Mein Karrieretraum war immer schon die Event- und Seminarbranche und wieso soll ich diesen wegen Corona aufgeben?
Ich bin ein sehr optimistischer Mensch und hoffe einfach, dass sich die Gegebenheiten in unserer Branche bald wieder ändern werden. Und dann werde ich zurückdenken und froh sein, es gewagt zu haben, in dieser Branche zu bleiben und nicht einen Job angenommen zu haben, der mich nicht zu 100% erfüllt. Denn ich bin mir sicher, dass bessere Zeiten kommen werden und die Seminarbranche wieder stark aufleben wird.“

Wir alle, Geschäftsführung sowie alle seminargos freuen uns, dass Krisztina wieder Teil unseres Teams ist! 🙂

Unsere Weihnachtsfeier 2019 mit Krisztina – bei der nächsten ist sie hoffentlich auch wieder dabei!


PS.: Aktuell haben wir noch zwei weitere Stellen ausgeschrieben, diese finden Sie gerne auf unserer Teamseite.

>> Stellenausschreibung Springer
>> Stellenausschreibung Online-Marketing
>> Das seminargo-Team


Abhaken und weitermachen…
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Richtige Fragen stellen…
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seminargo Kolumne, Michl’s Corner, Wann, wenn nicht jetzt?

Wann, wenn nicht jetzt?

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen!“ Chinesische Weisheit

(c) pixabay
(c) pixabay

… „and you better start swimmin, or you sink like a stone, for the time they are a changin …“ sang Bob Dylan schon 1964. Was er sich wohl denkt, der Bob, wenn er heute seine Texte von damals liest? Ein Prophet oder doch nur ein aufmerksamer Beobachter der Gegenwart? Ich denke wohl beides.

Nun, manche „changin‘ times“ nehmen wir als solche kaum bis gar nicht wahr, weil sie uns Vorteile bringen, andere wiederum eher als bedrohlich und dramatisch, weil sie einschneidend sind. Der Schlüssel zum „you better start swimmin“ ist Flexibilität. Wahrnehmen was ist, wirken lassen, nachdenken, Ideen generieren, ausprobieren. Die Formel für Innovation.

In der Starre zu verharren, an den einschränkenden Glaubenssätzen festzuhalten, die vorgefassten Meinungen beizubehalten, alte Wege weiter zu beschreiten wird dich sinken lassen wie ein Stein. Als 1989 die sowjetische Welt kollabierte, formulierte Michail Gorbatschow, die wohl berühmtesten Worte zum bevorstehenden Wandel: „Wer zu spät kommt den bestraft das Leben!“

Covid hat nicht nur die Welt gelähmt, Covid hat auch den digitalen Turbo gezündet. Social distancing auf der einen Seite, hat dem online business neue und bis dato nicht denkbare Türen geöffnet. Die aktuelle Herausforderung die ich sehe, besteht darin, dass Organisationen, Institutionen, Unternehmen den Schritt aus der analogen Organisationsform hin in eine digitale Form machen müssen. Digitale Werkzeuge in einem analogen Mindset zu verwenden, ist schlichtweg doof, es ist uns nur manchmal nicht bewusst. Die wenigsten kommen auf die Idee an das Navigationsgerät im Auto einen Drucker anzuschließen, um die Route an den Urlaubsort auszudrucken. Das wäre zwar praktisch, weil die Kartenabschnitte kleiner wären und man die Straßenkarte nicht mehr falten müsste, in der realen Anwendung aber nicht sinnvoll.

Wir sind aktuell noch in dieser Übergangsphase. MS Teams, Zoom, Wereby – wie auch immer diese Onlineformate auch heißen, sie sind erst der Beginn einer neuen Ordnung. Wir bilden hier immer noch eine analoge Form des Meetings ab, Menschen treffen sich und reden miteinander. Die Kommunikation der Zukunft wird aber vielschichtiger und mehrdimensionaler sein. Augemted reality, virtual reality, artificial intelligence und was da noch so alles kommen wird, werden unsere Organisationen grundlegend verändern, weil sie die Art zu kommunizieren verändern werden. Wer kann sich heute eine Kommunikation ohne Mail vorstellen? Nein? Dann sollten wir rasch beginnen diese Vorstellungskraft zu entwickeln, weil es wird so sein!  Zukunftsfähig zu sein bedeutet gegenwärtig zu sein. Das heißt das Mindset auf das was ist, den Wandel, zu justieren. Wer wird schon gern vom Leben bestraft?

Euer Michl Schwind


Kurzbiografie Michl Schwind

Geb.: 17.08.1961

Ausbildungen und Qualifikationen:
– Sozialpädagoge
– Organisationsentwickler
– Trinergy®– NLP Lehrtrainer
– ICF Coach
– Strategisch-systemischer Kurzzeittherapeut

Menschen haben mich immer schon fasziniert. So arbeitete ich seit 20 Jahren als Sozialpädagoge und habe hier die Basis meiner psychosozialen Kompetenz entwickelt. 10 Jahre davon war ich als verantwortlicher Leiter und Führungskraft in unterschiedlichen Einrichtungen und Projekten tätig. Seit dem Jahr 2000 bin ich selbstständiger Coach, Teamtrainer und Organisationsentwickler. In dieser Zeit konnte ich bei namhaften österreichischen und internationalen Unternehmen zu deren positiver wirtschaftlicher und personeller Entwicklung beitragen.

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Seminarhotel Niederösterreich, Altlengbach, Seminarhotel Lengbachhof

Seminare im Grünen
Der neue Außenbereich vom Lengbachhof lädt zum Durchatmen ein

Seminare unter freiem Himmel bieten viele Vorteile. Frische Luft, Energie – und vor allem momentan wichtig: viel Platz. Erwiesenermaßen fällt einem das Lernen und Denken in der Natur leichter als in einem geschlossenen Raum, dadurch entwickeln sich spannendere Dialoge und tiefe Momente der Konzentration. All das ist jetzt im neu gestalteten Außenbereich »Campus« im Seminarhotel Lengbachhof in Altlengbach möglich!

Spannende Dialoge, tiefe Konzentration und unkonventionelle Ideen entstehen leichter umgeben von Natur. Kurios ist auch die Tatsache, dass die frische Luft und das Wohlbefinden uns von unserer besten Seite zeigen lassen. Menschen in der Natur sind gelassener, denken kreativer und sind offener für neue Lösungswege. So entstand vor den Toren Wiens das Projekt „Campus“ im Lengbachhof.

„Mir war es ein besonderes Anliegen unseren Außenbereich neu zu gestalten. So können unsere Gäste auf 3.000m² durchatmen, Ideen nachhängen und Diskussionen führen – alles umgeben von Natur“, erzählt Patrick Böswarth, der Juniorchef des Hotels.

Gemeinsam mit seinem Vater, Hans Böswarth, der seine jahrelange Erfahrung einbrachte, entwickelte Patrick Böswarth ein neues, innovatives Konzept für Tagungen und Veranstaltungen in ihrem Haus. Ab diesem Jahr ist es im familiengeführten Hotel möglich, Seminare auch im Freien zu veranstalten. Ob direkt auf der Wiese oder im neuen, verglasten, halboffenen Bereich – jedes Seminar wird zum Erlebnis und kann COVID-sicher abgehalten werden.

„Das letzte Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig die Natur und Raum zum Durchatmen für die eigene Belastbarkeit und das Wohlergehen ist – daher ermöglichen wir es unseren Gästen planungssicher Seminare abzuhalten – draußen wie drinnen“, so Hans Böswarth, Chef des Hotel Lengbachhof, mitten im Wienerwald.

Gegen schlechtes Wetter wird immer ein Backup-Seminarraum reserviert. So können Sie ungestört und wettersicher Ihre Konferenz, Ihr Seminar oder Ihre Workshops durchführen. Die Infrastruktur des Hauses stellt alles bereit, was Sie und Ihre Seminarteilnehmer brauchen. 16 lichtdurchflutete Seminar- und Konferenzräume für bis zu 300 Personen, bestens ausgestattet mit technischem Equipment und großteils klimatisiert, acht Outdoor-Plätze und 110 Zimmer, stehen für Sie und Ihren Aufenthalt mitten im Wienerwald bereit.

Durch die innovative Infrastruktur des Seminarhotels, werden außergewöhnliche Ideen umsetzbar – so werden Autopräsentationen zum außergewöhnlichen Erlebnis – im rundum verglasten, befahrbaren Außenbereich.

Durch die über 50 Jahre Hotel- und Veranstaltungserfahrung der Familie Böswarth und den frischen Wind, den die junge Generation mit einbringt, sind Sie in besten Händen. Ob Fragen rund um Sicherheit, Planung oder Durchführung auftauchen – bei den Böswarths sind Sie immer an der richtigen Adresse.

So können Sie sich dem Team aus dem Lengbachhof anvertrauen und sich voll auf die Inhalte Ihrer Veranstaltung konzentrieren.

Die Familie Böswarth und das gesamte Team vom Lengbachhof freut sich auf Sie!

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Seminarhotel Niederösterreich, Reichenau/Rax, Marienhof

Marienhof unter neuer Führung
Das historische Seminar- und Eventpalais vor den Toren Wiens

Seit September 2020 ist das Palais wieder für Events und Seminare geöffnet. Unter der Federführung von Familie Pirker, absolute MICE-Experten und Besitzer des Hotel Moselebauer in Kärnten (einer wahren Institution der Branche), wurde den geschichtsträchtigen Gemäuern neues Leben eingehaucht.

„Wir spielen seit einiger Zeit mit dem Gedanken unser Seminar & Eventspektrum zu erweitern – der Marienhof ist ideal gelegen und besitzt unvergleichbaren Charme. Uns bereitet das Haus irrsinnigen Spaß und Freude!“, so Stefan Pirker, der gemeinsam mit seiner Schwester Christina das Haus führt.

Events, Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen – der Marienhof vereint die Eleganz des Gründerzeit-Palais (seit 1889) mit modernen Seminareinrichtungen und dem Know-How für die einwandfreie Umsetzung verschiedenster Veranstaltungen. Zahlreiche historische Berühmtheiten haben den Marienhof besucht und unterstreichen den intellektuellen Charakter des Hauses: Freud, Schnitzler, Nestroy um nur einige zu nennen.

54 großzügige Zimmer und Suiten, 8 Seminarräume und eine Seminargesamtfläche von 1.000 m² bieten Platz für Events und Konferenzen. Zudem sorgt der Wellnessbereich mit beheiztem Innenpool, finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und 24-h-Gym für Entspannung – im hoteleigenen Hofpark unter den Bäumen aus dem Gründungsjahr lassen sich hingegen Gedanken und Ideen verarbeiten.

Auch die Lage des Marienhofs im malerischen Reichenau an der Rax, an den Ausläufern der Wiener Alpen, und die Erreichbarkeit (nur 50 Autominuten von Wien entfernt; mit direkter Zugverbindung) überzeugen auf ganzer Linie.

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Seminarhotel Österreich, Symposion Hotels, talk-3-gether

Symposion Hotels präsentiert „talk-3-gether“
Live-Hausführung sowie Q&A

Im letzten Newsletter haben wir geschrieben, dass sie schnell buchen sollten. Dieser Meinung sind wir noch immer! Warum? Das können Sie gerne hier nachlesen. Aber wir verstehen natürlich, dass es schwierig ist, ein Hotel zu buchen, das man noch nicht kennt. Daher bieten wir ab sofort „talk-3-gether“ an.

Was ist das?
Eine Online-Besprechung inklusive Live-Hausführung.

Wer ist bei diesem Online-Meeting dabei?
Selbstverständlich Sie, ein Bankett-Mitarbeiter vom jeweiligen Hotel und Ihre Ansprechperson vom Symposion Hotels Office, welche das Angebot erstellt hat.

Was bringt Ihnen dieses „talk-3-gether“?
Sie haben hierbei die Möglichkeit alle offenen Fragen persönlich und schnell zu klären und das Symposion Hotel im Zuge einer Live-Übertragung zu sehen. Sie können auch gerne die Fragen via E-Mail stellen und Fotos vom Hotel anfordern, aber in einer Unterhaltung kann man offene Punkte meist viel besser klären und zeitgleich erhalten Sie durch die Live-Hausführung einen noch besseren Eindruck des Hauses als nur von den professionellen Hotelfotos.

Was wird bei der Live-Hausführung gezeigt?
Erfahrungsgemäß ist der Seminarraum ein wichtiger Entscheidungsfaktor, daher zeigen wir Ihnen den Raum, der für Ihre Gruppe angedacht ist. Sofern Sie bereits bei der Anfrage die gewünschte Bestuhlungsform angegeben haben, stellen wir den Raum auch gerne so auf. So sehen Sie bei unserer Live-Hausführung, ob ausreichend Platz zwischen den einzelnen Plätzen gegeben ist und so der Mindestabstand (vorgeschriebene Corona-Maßnahmen) eingehalten werden kann.

Sollten Seminargruppen im Haus sein, so bitten wir um Verständnis, dass ggf. nicht alle Räume in der gewünschten Bestuhlung gezeigt werden können.

Gerne zeigen wir Ihnen auch weitere Bereiche des Hotels, z.B. Pausenbereich, Zimmer, Restaurant, Wellness- oder Outdoorbereiche. Was interessiert Sie? Lassen Sie es uns wissen!

Gehwege (z.B. zwischen Seminarraum und Restaurant) sind nicht sehr spannend. Daher wird in dieser Zeit Ihre Ansprechperson vom Symposion Hotels Office gerne Ihre Fragen zum Angebot beantworten und mit Bildern mehr über das Hotel erzählen.

Über welche technischen Kenntnisse müssen Sie fürs „talk-3-gether“ verfügen?
Keine! Sie erhalten von uns einen Outlook-Termin mit Link zum Meeting. Sie müssen dann nur noch den Termin öffnen und im Textbereich auf „An Microsoft Teams-Besprechung teilnehmen“ klicken. Stellen Sie nur eine gute und stabile Internetverbindung sicher. Ein Headset ist von Vorteil, aber kein Muss. Leider macht die Technik aber manchmal was sie will und daher haben wir eine kleine Hilfestellung für Sie zusammengefasst. Selbstverständlich sind wir aber auch gerne vorab und während des Online-Meetings für Sie da und helfen Ihnen gerne weiter!

Sie haben noch weitere Fragen oder möchten gerne einen Termin fürs „talk-3-gether“ vereinbaren?

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an office@symposionhotels.at.

Herzliche Grüße,
Ihre Gastgeber der Symposion Hotels & das Symposion Hotels Office

>> Symposion Hotels
>> (An-) Frage „talk-3-gether“


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20 Jahre seminargo:
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