Bestuhlungsformen: Wie Sitzordnungen Seminare und Events prägen
Unterschied Seminarraum und Gruppenraum im Tagungshotel
Unterschied Seminarraum und Gruppenraum im Tagungshotel
Wer eine Tagung oder ein Seminar in einem Hotel plant, stößt bei der Raumplanung oft auf zwei Begriffe: Seminarraum und Gruppenraum. Auf den ersten Blick klingen sie ähnlich – in der Praxis haben sie jedoch unterschiedliche Funktionen. Wer die Unterschiede kennt, kann Veranstaltungen strukturierter und erfolgreicher gestalten.
Der Seminarraum – das Herzstück der Veranstaltung
Der Seminarraum ist der zentrale Raum einer Tagung oder Schulung. Hier treffen sich alle Teilnehmer gemeinsam, um Vorträge zu hören, Inhalte zu präsentieren oder Diskussionen im Plenum zu führen. Typische Merkmale sind:
- Größe: ausreichend Platz für alle Teilnehmer
- Technische Ausstattung: Beamer, Leinwand, Moderationsmaterial, ggf. Konferenztechnik
- Bestuhlung: flexibel anpassbar (U-Form, Reihen, Block, parlamentarisch)
- Funktion: Hauptveranstaltungsraum, in dem der Ablauf gesteuert wird
Ohne Seminarraum gibt es keine Veranstaltung im klassischen Tagungshotel. Er bildet die Basis für das Programm.
Der Gruppenraum – die Ergänzung zum Seminarraum
Im Gegensatz dazu ist ein Gruppenraum kein eigenständiger Veranstaltungsraum, sondern immer eine Ergänzung zum Seminarraum. Er wird zusätzlich gebucht, wenn Arbeitsgruppen während der Tagung in kleineren Teams Aufgaben bearbeiten oder Themen vertiefen sollen.
Charakteristisch für Gruppenräume:
- Kapazität: für kleinere Teams von 4 bis 12 Personen ausgelegt
- Ausstattung: Flipchart, Pinnwand, Moderationsmaterial – selten komplexe Technik
- Funktion: Rückzugsort für paralleles Arbeiten, Austausch oder Breakout-Sessions
- Verfügbarkeit: nur in Kombination mit einem Seminarraum buchbar
Ein Gruppenraum eignet sich also nicht für das gesamte Seminar, sondern schafft Raum für kreative Arbeit im kleinen Kreis, während der Seminarraum weiterhin als Hauptort dient.
Wann sind Gruppenräume sinnvoll?
Gruppenräume sind besonders dann hilfreich, wenn eine Veranstaltung interaktive Formate beinhaltet. Beispiele:
- Workshops, bei denen mehrere Teams zeitgleich Lösungen erarbeiten
- Schulungen, bei denen praktische Übungen in Kleingruppen stattfinden
- Strategietagungen, die in Arbeitsgruppen aufgeteilt werden
So wird der Seminarraum nicht überfüllt oder unruhig, und die Teilnehmer können fokussierter arbeiten.
Der Unterschied zwischen Seminarraum und Gruppenraum liegt also klar in der Funktion: Der Seminarraum ist der Hauptraum jeder Tagung, während Gruppenräume als ergänzende Nebenräume dienen. Erst das Zusammenspiel beider Raumarten ermöglicht eine professionelle und flexible Durchführung von Veranstaltungen im Tagungshotel.