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Coaching Tipps für den Alltag – Gemeinsam wachsen – Wie Teams stark bleiben, wenn Neues entsteht

Mit unserer Kollegin Sandra Weindorfer haben wir eine waschechte Mental Trainerin im Haus und möchten Sie gerne an Sandras wertvollen Tipps und Fachwissen teilhaben lassen.
Lassen Sie sich gern – wie auch wir es regelmäßig tun – von Sandras Empfehlungen inspirieren!
Sandras Tipp für den Alltag lautet heute: Gemeinsam wachsen – Wie Teams stark bleiben, wenn Neues entsteht.
Bei uns im Team gilt in Moment: kaum ein Tag wie der andere!
Wir haben aktuell viel Veränderung, Menschen kommen und gehen und das bringt ganz schön viel Wind mit sich. Die neuen Kollegen bringen viel Energie und Ideen ein, andere sind schon lange an Bord und kennen jedes Detail, das macht es an manchen Tagen dann gar nicht so einfach.
Wie schaffen wir es gemeinsam Mitarbeiter gut onzuboarden und trotzdem auf unsere Routiniers nicht zu vergessen?

Nun ist echtes Teamverständnis bewusste Teamentwicklung und eine Portion Empathie ganz wichtig und entscheidend.
Für die „Neuen“ beginnt eine spannende, manchmal auch herausfordernde Phase – sie müssen Abläufe, Menschen und Kultur erst kennenlernen. Für die „Alten Hasen“ heißt es: Gewohnte Rollen, Routinen und Beziehungen verschieben sich ein Stück.
Neuzugänge brauchen und erwarten sich, klare Orientierung, offene Kommunikation und das Gefühl, willkommen zu sein.
Und unsere bestehende Teammitglieder brauchen Wertschätzung für ihre Erfahrung und die Möglichkeit, ihre Rolle im neuen Gefüge zu finden.
Wir durchlaufen aktuell die typischen Teamphasen (auch – nach Bruce Tuckman – als „Entwicklungsphasen“ bezeichnet) und wenn man sich dieser Phasen bewusst ist, macht es gleich doppelt Spaß mit und am Team zu arbeiten.
Forming – Orientierung:
Alle lernen sich kennen. Neue Gesichter, neue Strukturen. Führung ist jetzt besonders wichtig: klare Aufgaben, offenes Ohr, viel Kommunikation.
Storming – Auseinandersetzung:
Unterschiedliche Meinungen, Arbeitsstile oder Erwartungen treffen aufeinander. Das ist normal – entscheidend ist, Konflikte früh anzusprechen und Wertschätzung zu leben.
Norming – Verständnis & Vertrauen:
Langsam entsteht ein Wir-Gefühl. Abläufe laufen runder, man kennt die Stärken der anderen. Jetzt lohnt es sich, gemeinsame Ziele zu definieren und Erfolge sichtbar zu machen.
Performing – Zusammenarbeit auf hohem Niveau:
Das Team arbeitet effektiv, flexibel und mit Freude. Hier kann man Verantwortung teilen, neue Ideen fördern und Eigeninitiative stärken.
Damit es allen gut geht und die Leistung stimmt, braucht es nicht nur Strukturen, sondern es braucht echte Beziehungspflege.

Uns unterstützt im Moment sehr:
• Unser gutes Buddy-System, welches neue Mitarbeiter und Routiniers bindet und die soziale Eingliederung viel einfacher macht.
• Der regelmäßige Austausch im kleinen und im großen Team ist besonders wichtig, ein offenes Ohr darf dabei nicht fehlen.
• Ein ehrliches Danke nach einem guten Tag, einer tollen Woche, ist ein schöner Abschluss und zeigt Interesse für das Gemeinsame.
• Kleine Ziele und klare Erwartungen schaffen nicht nur Motivation, sondern vor allem geben sie Sicherheit in beide Richtungen.
• Natürlich passieren in diesen Phasen bei uns Fehler, wichtig dabei ist, nicht den Schuldigen zu suchen, sondern zu reflektieren und für die Zukunft zu lernen.
• Und was wäre ein Bürotag ohne Humor, lachen verbindet und tut uns einfach allen gut.
Teams wachsen nicht von selbst – sie wachsen durch Menschen, die einander ernst nehmen, unterstützen und offen bleiben für Neues.